Matrei liegt im nördlichen Teil des Wipptals, etwa 17 km südlich von Innsbruck. Matrei mit seinem geschlossenen Ortskern mit Teils reich verzierten Bürger- und Gasthäusern ist flächenmäßig die zweitkleinste Gemeinde Tirols (nach Rattenberg).
Kulturell, wirtschaftlich und siedlungsmäßig ist die Gemeinde stark mit Mühlbachl und Pfons verbunden.
GESCHICHTE:
Funde der späten Bronzezeit und der Hallstattkultur beweisen eine frühe Besiedelung an einer verkehrsgeografisch wichtigen Stelle. Der Name Matrei leitet sich von der römischen Strassenstation "Matreium" ab, der 955 als "locus Matereia" erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Um etwa 1200 wurde Matrei zum Markt erhoben. 1497 traten die Bischöfe von Brixen den Markt an Tirol ab, das Marktgericht blieb aber bis 1810 bestehen und wurde dann dem Landgericht Steinach einverleibt.
Der rege Personen und Warenverkehr über den Brenner machte Matrei zu einer wichtigen Station im Furhverkehr. Er hörte mit der Eröffnung der Brennerbahn 1867 jedoch fast gänzlich auf.
Am 22. März 1945 wurde der Ort stark bombardiert, was 48 Todesopfer forderte. Die zerstörten Häuserreihen wurden nach dem Krieg in der ortsüblichen Bauweise wiedererrichtet.